Weinhändler vs. Kaffeeröster – Wer hat den schwierigeren Job?

Das Arbeiten mit Spezialitätenkaffee ist so aufwändig wie das Wirken eines Weinhändlers: Wenn nicht sogar noch viel komplexer!

Warum noch komplexer?

Der Weinhändler muss die neuen Weinernten „nur“ probieren und bekommt ein fertiges Produkt geliefert und kann dies an seine Gastronomie- und Privatkunden weitergeben.
Wenn Unregelmäßigkeiten auftreten, können einzelne Flaschen oder Chargen ersetzt werden.

Wir sind damit einverstanden, dass anspruchsvolle Sommeliers eine sehr feine Nase und einen sehr trainierten Gaumen besitzen müssen, um einen Wein auszuwählen. Doch bei Kaffee ist dies keineswegs anders.

Für unsere zwei neuen Kaffees Jacky und Byron (Filter & Espresso) haben wir sehr lange nach einem passenden Rohkaffee gesucht.
Im Gegensatz zu Wein ist der Kaffee, den wir über Importeure aus fernen Ländern beziehen ein unfertiges Produkt.

Hier könnte man einen Vergleich ziehen, dass der Weinhändler einen nicht fertig gereiften Wein geliefert bekäme und diesen zu Ende verarbeiten und abfüllen müsste.

Wie geht es dann weiter?

Haben wir dann endlich einen Rohkaffee gefunden dessen Charakteristika uns zusprechen, begeben wir uns an die Kreation eines bzw. in unserem Falle mehrerer Röstprofile.
Dafür schmeißen wir unseren Probenröster an, fahren verschiedene Profile, warten ein paar Tage und verköstigen diese in verschiedenen Methoden und in verschiedenen Temperaturen und mit unterschiedlichen Wassermengen.

Den Rohkaffee für unsere zwei „fruchtigen“ Röstungen Jacky und Byron beziehen wir vom in Berlin ansässigen Importeur Café Imports. Dieser Importeur handelt seit fast 30 Jahren mit Rohkaffees aus verschiedenen Anbauländern und wir pflegen seit Beginn einen tollen Kontakt zu Café Imports.
Einen Kaffee wie unseren Neuzugang zu finden ist nicht einfach, daher ist es toll, auf bestehende vertrauenswürdige Kontakte zugreifen zu können.

Wir haben explizit einen Äthiopier gesucht und mit dem Chelchele genau das gefunden, was wir gesucht haben: Einen würdigen Ersatz zum Vorgänger des Jacky aus Burundi. Bennys Aussage zum neuen Kaffee: Wir haben ihn ausgewählt, weil er geil ist. Und weil er im Vergleich zum letzten Äthiopier einfach noch eine Schippe drauflegt.

Varietät: Heirloom Ethiopian Varieties
Profil: Saftig & Cremig

Kaffees aus der Region Yirgacheffe sind bekannt für florale Aromen mit Noten von Zitrusfrüchten. Der Chelchele bekommt durch die natürliche Aufbereitung noch einen ganz besonderen Touch: einen ausdrucksstarken Beerengeschmack, der an reife Johannisbeeren erinnert.

Jacky ist ein fruchtig leichter Filterkaffee mit Noten von Mandeln, Byron ist als Espresso natürlich etwas kräftiger, noch cremiger und mit Noten von Toffee.

Ab heute sind beide Kaffees im Shop erhältlich!

Sie müssen angemeldet sein um ein Kommentar zu hinterlassen.